Schleifen wie die Profis - Teil 4

02.10.2019

Geschwindigkeit ist das A und O beim Bearbeiten von Edelstahlschweißnähten. Dank aggressivem Korn und Multibindung punktet der SMT 636 Supra mit einem schnellen, kühlen Schliff.

Der bleibt einfach cool

Geschwindigkeit ist das A und O beim Bearbeiten von Edelstahlschweißnähten. Dank aggressivem Korn und Multibindung punktet der SMT 636 Supra mit einem schnellen, kühlen Schliff.

 

Die Auswahl eines geeigneten Schleifwerkzeugs ist bei der Bearbeitung von Edelstahlschweißnähten extrem wichtig. Durch die sogenannte Passivschicht ist der Edelstahl korrosionsbeständig. Wird das Material bei der Bearbeitung jedoch zu heiß, geht dieser Effekt verloren und der Edelstahl kann rosten.
Gerade bei der Schweißnahtbearbeitung gilt es daher, die übermäßige thermische Belastung, die zur Blaufärbung des Werkstücks führt, zu vermeiden. Hat sich der Edelstahl bereits verfärbt, muss die geschliffene Stelle nachbearbeitet werden, damit der im Edelstahl enthaltene Chrom wieder an die Oberfläche gelangen und eine Passivschicht bilden kann.

Um der zeitraubenden Mehrarbeit vorzubeugen und die Schleiftemperatur gering zu halten, haben sich aggressive Schleifmittel bewährt. Anton Bodrin, Teamleiter Produktmanagement bei Klingspor, erklärt: „Je aggressiver das Schleifmittel, desto schneller erzielen Sie den gewünschten Abtrag. Und je kürzer die Bearbeitungszeit, desto geringer die Temperatur.“
Die Geschwindigkeit spiele eine besonders große Rolle, wenn es darum geht, Anlauffarben bei Edelstahl zu vermeiden, so der Experte. Bei niedriger Geschwindigkeit verlängert sich die Bearbeitungszeit und die thermische Wärmebelastung nimmt zu. Die Bildung von Anlauffarben ist die Folge. Kürzere Bearbeitungszeiten erreicht man mit einem aggressiven Schleifmittel. Denn je kürzer der Kontakt des Werkzeuges mit dem Werkstück ist, desto geringer der Wärmeeintrag ins Material. Allein durch die Kombination der beiden Parameter können die Schweißnähte beim Edelstahl so eingeebnet werden, dass die Temperatur unter der kritischen Schwelle bleibt.
Zusätzlich gibt es spezialisierte Produkte, die die Bearbeitung von Edelstahl auch auf größeren Flächen noch komfortabler machen. So wie der Schleifmopteller SMT 636 Supra von Klingspor. „Das ist unser Edelstahlspezialist.
Das Besondere am SMT 636 Supra ist die Kombination aus selbstschärfendem Zirkonkorund und Multibindung, einer besonderen Beschichtung der Schleiflamellen. Das sorgt für einen kühlen Schliff“, erläutert Bodrin.

Detailansicht: Die Multibindung (grüne Schicht) verhindert hohe Temperaturen beim Edelstahlschliff.


Abtrag und Finish sind mit dem SMT 636 Supra in nur einem Arbeitsschritt möglich. Die gewölbte Ausführung ist dabei besonders für die Schweißnahtbearbeitung geeignet.

 

Der Experte rät:

"Wer Edelstahlschweißnähte abtragen will, sollte besser Produkte mit Multibindung verwenden“, sagt Anton Bodrin, Teamleiter Produktmanagement bei Klingspor.

 

 

 

Bildmotiv Innovation
Herkömmlicher Schleifmopteller ohne Multibindung:
Höhere Schleiftemperatur führt zu Anlauffarben. Zeitraubende und Kosten verursachende Nacharbeit ist notwendig.
Bildmotiv Innovation
Schleifmopteller mit Multibindung:
Kühler Schliff durch speziellen Multibindungsauftrag.Verhindert die Bildung von Anlauffarben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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